Laut einer Studie der Loyola University Chicago Stritch School of Medicine wirkt Botox effektiv gegen Inkontinenz bei Frauen. Botoxspritzen in die Harnblase hindern die Symptome dieser Krankheit, nämlich den plötzlichen und unkontrollierten Harndrang.
Die Studie umfasste 241 Probandinnen die über 6 Monate eine Kombination aus Placebo Spritzen und Inkontinenz Medikamenten oder Botox-Spritzen und Placebo Medikamenten erhielten. Im Laufe der Behandlung verringerten sich die Symptome der Frauen die Botox erhielten stärker als bei der Medikamenten Gruppe. Am Ende verschwanden die Probleme bei 13% der mit Tabletten und 27% der mit Botox behandelten Frauen.
Die traditionelle Inkontinenz Behandlung basiert auf Tabletten, die mit Nebenwirkungen wie trockenen Mund oder Augen verknüpft sind. Die Botox Therapie soll nicht nur diese Nebenwirkungen vermeiden sondern auch eine höhere Wirksamkeit aufweisen.
Wissenschaftler erforschen gegenwärtig eine Reihe von möglichen Anwendungsbereichen der Wundersubstanz, die bislang für Faltenentfernung eingesetzt wurden. Unter anderem könnte Botox aktiv gegen Migränen und Depressionen wirken. Auch bei Patienten die an Hyperhidrose leiden hat sich die Spritze als erfolgreich erwiesen.
Quelle: Merkur-online.de