Wir haben zwar schon einmal auf die Protokolle der der Expertenchats der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (
DGPRÄC) hingewiesen, an dieser Stelle möchten wir aber zusätzlich auf das überaus informative
Gespräch mit Dirk Cichon („aestheticals“-Praxis in Witten-Herbede) zum Thema "
Brustverkleinerung" aufmerksam machen und zusammen fassen.
Im ersten Teil beantwortet Cichon Fragen zur Versiertheit des Operateurs und möglichen Komplikation während und nach der
OP. Ein Chirurg braucht im Zuge seiner Ausbildung in etwa vier Jahre bis er eine Brustverkleinerung selbstständig durchführen kann (Anm.: die lange Zeit, die man braucht bis man die Erfahrung besitzt eine
Brust-OP durchzuführen macht einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist sich ausschließlich von einem Facharzt operieren zu lassen). Komplikationen können dennoch auftreten und müssen ehrlich angesprochen werden, seien es Blutungen während der
OP, Wundheilungsstörungen nach dem Eingriff oder die Verkalkung der
Narbe (bedingt durch die angewendete Technik). Cichon betont allerdings, dass Nachoperationen sehr selten notwendig sind und erklärt: "über 90 Prozent sind hochgradig zufrieden mit ihren Ergebnissen und würden die Operation sogar Freunden und Familienangehörigen empfehlen."
Im zweiten Teil geht es um die angewendeten Techniken bei einer
Brustverkleinerung. Zum eine gibt es unterschiedliche
Schnitttechniken. Im Idealfall ist lediglich ein Schnitt von Warzenhof bis Oberbauch nötig. Häufig wir der sog. "T-Schnitt" angewendet, der einen zusätzliche waagrechte Narbe an der Unterbrustfalte bedingt. Zum anderen werden verschiedenen "innere Techniken" angewendet. Beispielsweise solchen, die auf einem sog. "Zentralen Stil" beruhen, bei denen die Verbindung der Brustdrüse und des Warzenhofkomplexes zur Brustwand während des Eingriffs erhalten bleibt.
Abschließend gibt Dirk Cichon Information zur aktuellen Lage zur Finanzierung durch die Krankenkasse.