Risiken einer Fettabsaugung

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Fettabsaugung OP Risiken Teil 1: Nebenwirkungen, Schmerzen, Schwellungen nach Bauch, Oberschenkel, Beine, Hüfte, Knie, Oberarme, Kinn und Waden

Wie verläuft eine Operation im Allgemeinen?

Bevor es zu einer Fettabsaugung kommt, wird der Patient natürlich erst einmal auf diese vorbereitet. Dazu gehört unter anderem, dass er vor dem OP-Termin nüchtern sein muss. Nüchtern bedeutet in diesem Falle nicht nur auf Alkohol zu verzichten, sondern auch die Einnahme von einer Reihe anderer Lebensmittel und Medikamente einzustellen.

Am OP-Tag sollte der Operierte ungefähr 6 Stunden vorher weder Milch noch Säfte oder feste Nahrung zu sich nehmen. Ebenso ist das Rauchen in dieser Zeitspanne einzustellen. Wasser, Tee und Kaffee ohne Milch dürfen Patienten bis zu zwei Stunden vor der Operation trinken. Orale Dauer- und Prämedikation mit Wasser können bis zu 60 Minuten vorher eingenommen werden.

Ist das Operieren ohne Schmerzen durch die Anästhesie möglich?

Die Vorbereitung auf das geplante Anästhesieverfahren durch den Narkosearzt, findet spätestens vor der Gabe der Beruhigungstablette statt. Dazu gehört auch die Verabreichung von Antibiotika vor dem Fettabsaugen, welches das Risiko einer Infektion verringert. Das Antibiotikum wird dazu in einer Flüssigkeit gelöst und dann mittels einer Aspirationskanüle oder mit Mikrokanülen in die Infusionslösung infiltriert. Alternativ kann dies auch intravenös während der OP geschehen.

Nachdem die persönlichen Angaben des Patienten geprüft wurden, wird er auf den OP-Tisch umgebettet und in die Einleitung gebracht. Wobei er mit warmen Decken abgedeckt wird, um ein Frieren zu verhindern und die Intimsphäre zu wahren. Dann legt die OP-Assistentin eine Kanüle in die Vene, welche zur Einspritzung von Medikamenten dient und prüft nochmals die Identität des zu Operierenden, um Verwechslungen auszuschließen. Im Anschluss werden die notwendigen Instrumente und Kanülen aus der Medizintechnik für die Liposuktion vorbereitet um das Fett operativ zu entfernen.

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, wird die im Patientengespräch vereinbarte Form der Anästhesie eingeleitet. Dazu werden Medikamente zur Schmerzausschaltung, die sogenannten Analgetika, manchmal auch über eine Pumpe, verabreicht. Die Narkotisierung kann dabei von einer Vollnarkose über eine Dämmerschlafnarkose bis hin zu einer lokalen Betäubung reichen. Während der Operation wird dabei ständig der Puls, die Atemfrequenz und der Blutdruck beobachtet. Allerdings ist bei der Narkotisierung auch mit verschiedenen Einschränkungen bei Atmung und Bewusstsein zu rechnen.

Wie läuft eine Vollnarkose beim Fettabsaugen ab?

Zuerst wird Sauerstoff über eine Maske zugeführt, um die O2-Reserven in der Lunge des Patienten aufzufüllen. Anschließend wird ein Opiat zur Schmerzausschaltung und Stressreduktion gegeben, welches die Weiterleitung von Reizen im Nervensystem verhindert und so für eine schmerzfreie Operation unter Vollnarkose sorgt. Daraufhin wird das Schlafmittel Propofol eingespritzt, mit dem Ziel für einen tiefen und entspannten Schlaf zu sorgen.

Gegebenenfalls kann auch Adrenalin gespritzt werden, welches den Wirkungseintritt der Medikamente beschleunigt. Dabei ist aber unbedingt auf die Menge zu achten, denn wird hiervon zu viel verabreicht, kann es zum Herzrasen kommen. Der Anästhesist beatmet den Narkotisierten solange manuell, bis die Wirkung der gespritzten Mittel ausreichend eingetreten ist. Anschließend wird dieser intubiert und die Beatmung über das Beatmungsgerät fortgesetzt.

In seltenen Fällen kann es bei der Verabreichung von Narkosemitteln zu Komplikationen hinsichtlich der Psyche des Patienten kommen. Dieser kann dadurch kurzzeitig unter Alpträumen und Depressionen leiden oder extreme Ängste verspüren. Eine Depression und andere Symptome sollten aber nur von kurzer Dauer sein.

Auch eine lokale Betäubung, kann für Patienten geeignet sein, die sich ohne Vollnarkose ihr Fett weg operieren lassen möchten.

Bei kleineren Fettabsaugungen können auch unter örtlicher Betäubung Schmerzen weitestgehend ausgeschalten werden, um so vollkommen ohne Narkose zu operieren, was natürlich das allgemeine Narkoserisiko senkt. Unter Lokalanästhesie wird die gezielte Applikation von Betäubungsmitteln am OP-Gebiet verstanden, mit dem Ziel eine Schmerzfreiheit zu erreichen. Ohne Betäubung wären sehr starke Schmerzen während der Entfernung von Fettgewebe vorprogrammiert. So merkt der Patient auch nicht wie schmerzhaft die Operation tatsächlich war, wenn die lokale Betäubung nachlässt.

Da viele Menschen Angst vor der Vollnarkose haben, ist die Lokalanästhesie eine echte Alternative, welche auch unter Dämmerschlaf (medizinischer Begriff = Sedoanalgesie) oder eben auch ohne Dämmerschlaf durchgeführt werden kann.

Die Spinalanästhesie – Was ist das?

Bei dieser Variante werden die Narkosemedikamente mit Kanülen in den Hirnwasserraum auf Höhe der Lendenwirbel gespritzt. Dadurch wird die gesamte untere Körperhälfte betäubt, wodurch die Schönheits-OP in diesem Gebiet durchgeführt werden kann. Dabei bleibt der Operierte stets bei Bewusstsein und ist somit ansprechbar.

Welche Narkose am Ende für Personen, die sich ihr Fett absaugen lassen wollen, zum Tragen kommt, kann individuell in im Vorgespräch vereinbart werden. Es gibt bei jeder OP-Methode gewisse Vor- und Nachteile. Ein guter plastischer Chirurg wird seine Patienten aber stets im vollen Umfang und bestmöglich beraten.

Welche Nebenwirkungen treten nach der Narkose auf?

Je nach OP-Ablauf und individueller Verträglichkeit des Anästhesieverfahrens, können verschiedene Nachwirkungen auftreten. Doch was passiert im Körper bei einer Nebenwirkung? Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und fallen je nach Person anders aus. Dies lässt sich also nicht pauschalisieren.

Während der OP können Kreislaufprobleme, Atemnot oder Entgleisungen beim Stoffwechsel auftreten. Abgesehen von diesen Begleiterscheinungen, kann es auch anschließend zu Übelkeit, Blähbauch (Blähungen), Bluthochdruck, Probleme mit dem Kreislauf und verhaltenem Stuhlgang kommen.

Welche Substanzen sollten vor der OP abgesetzt werden?

Es ist unerlässlich, dass der Operierte vor der Fettabsaugung diverse Medikamente abzusetzen hat, insofern er diese denn einnimmt. Ansonsten kann es zu fatalen Nebenwirkungen kommen. Es sollten blutgerinnungshemmende beziehungsweise blutverdünnende/ durchblutungsfördernde Medikamente (diese enthalten Acetylsalicylsäure) mindestens 5 Tage vorher abgesetzt werden. Das Rauchen vor der OP, ist bis zu 24 Stunden einzustellen, denn ansonsten blockieren die schädlichen Gase wie Kohlenmonoxid den Sauerstofftransport der roten Blutkörperchen. Ebenfalls sollte die Pille abgesetzt werden, da diese zu einem erhöhten Thromboserisiko führen kann. Medikamente gegen Epilepsie sind allerdings nicht abzusetzen.
Wie läuft das Aufklärungsgespräch in einer Schönheitsklinik vor der operativen Fettreduktion ab?

Der zu Operierende erhält von seinem Schönheitschirurg und Anästhesisten einen Aufklärungsbogen, welchen er mit nach Hause nehmen darf. Die OP-Aufklärung erfolgt dann durch den zuständigen Narkosearzt in der Klinik für Ästhetisch Plastische Chirurgie, bei denen wichtige Fragen des Patienten geklärt werden. Hierzu zählt auch die Aufklärung über die sogenannten Operationsrisiken wie beispielsweise eine starke Blutung oder Verletzungen an den Nerven.

Anschließend wird eine Einverständniserklärung unterzeichnet, bei welcher der Patient bestätigt, dass er die OP Risiken zur Kenntnis genommen hat und mit diesen einverstanden ist. Auch sollte bei Frauen die Menstruation im Vorgespräch erwähnt werden, denn während der Periode könnte es bei der chirurgischen Behandlung zu einer Blutarmut kommen.

Doch was kann bei einer Fettabsaugung schief gehen?

Es ist nie 100% auszuschließen, dass was beim Fettabsaugen passieren kann, doch diese erhöhte Gefahr dürfte überwiegend nur bei größeren Liposuktionen auftreten, wie beispielsweise bei stark Übergewichtigen. Eventuell kann das gewünschte OP-Ergebnis nicht so erzielt werden, wie es sich der Operierte vorgestellt hat. Wenn Fett nicht schonend und gleichmäßig entfernt wird, dann können Dellen, Verwachsungen oder Beulen entstehen. Darüber hinaus bilden sich Hämatome, nur im Extremfall werden Organe, Gefäße und Nerven verletzt. Generell besteht wie bei jedem anderen Eingriff in der Schönheitschirurgie auch die Gefahr für Infektionen, Thrombose, Embolie oder Hautnekrosen.

Was sind die Gegenanzeigen für Patienten, die sich ihr Fett mit einer Operation dauerhaft entfernen möchten?

Nicht in jedem Fall können Hilfesuchende Fettdepots über ein Korrektur schnell loswerden, besonders wenn bestimmte Kontraindikationen gegeben sind, welche für den Patienten oder für andere schadhaft sein könnten, dann wird ein guter plastischer Chirurg diesen Termin verschieben oder unterlassen. Doch welche sind das?

Haut- Probleme am OP-Gebiet könnten zu einer möglichen Keimverschleppung führen, weshalb die Fettabsaugung abgesagt werden muss. Gleiches gilt auch, wenn der zu Operierende krank ist und eine Erkältung, Bronchitis, Grippe oder Fieber hat. Denn dann könnten die Keime in der Lunge bei einer Vollnarkose mit Intubation verschleppt werden. Trotz Erkältung kann dennoch eine Operation mit lokaler Betäubung oder Sedoanalgesie durchgeführt werden, wobei viele Ärzte davon abraten.
Vorsicht ist auch bei Allergien geboten, denn hat der Patient eine Allergie auf ein verwendetes Medikament, dann droht im Extremfall ein allergischer Schock. Dies ist sehr gefährlich und kann mit dem Tod enden.

Ist eine Narkose während Schwangerschaft möglich?Risiken einer Fettabsaugung

Eine Liposkulptur ist weder unmittelbar vor oder nach der Schwangerschaft sinnvoll, da sich der Körper und das Fettgewebe in dieser Zeit maßgeblich verändern. Bei einer Reiterhosen-Liposuktion kann der Patient dennoch danach schwanger werden, da während der Gravidität keine großen Veränderungen an den Beinen entstehen dürften.

Wenn trotz Schwangerschaft eine Fettabsaugung durchgeführt werden soll, dann kann dies verschiedene gesundheitliche Folgen sowohl für die Mutter als auch für das Kind haben. Schwangere gelten in der Anästhesie nie als nüchtern, was die Aspirationsgefahr erhöht. Es sollte dem Arzt unbedingt mitgeteilt werden, wenn der zu Operierende schwanger am OP-Termin ist.

Die Mutter könnte deswegen an einer Lungenentzündung oder an Heiserkeit leiden. Für das Kind steigt dadurch die Gefahr für eine frühe oder fehlerhafte Geburt. Eventuell kann es auch zu Atembeschwerden in den ersten Lebenstagen kommen. Während dem Kaiserschnitt ist ein Blutdruckabfall möglich.

In der Stillzeit und während der Schwangerschaft ist es wichtig eine Vollnarkose zu vermeiden und lieber auf eine lokale Betäubung oder auf eine Analgosedierung zurückzugreifen. Im Zweifelsfall kann der Frauenarzt bei Fragen zur SS immer weiterhelfen.

Doch wie ist es nach einer Lipektomie eigentlich um das Schwanger werden bestellt? Kann man dann schwanger werden ohne mit Spätfolgen kämpfen zu müssen? Das kommt ganz darauf an, an welcher Stelle die Fettzellen entfernt wurden. Gerade am Bauch oder an den Hüften setzt der Körper bei einer Schwangerschaft wieder verstärkt Fett an.
In welchem Alter darf man noch keine Fettabsaugung machen lassen?

Viele Übergewichtige und Jugendliche, die unter Fettleibigkeit leiden, fragen sich, ab wann man eine Liposuktion machen lassen darf. Im Allgemeinen gibt es dafür eine Altersbeschränkung.

12, 13, 14 oder 15 Jährigen ist es strengstens untersagt. Bei Kindern stellt sich gar nicht erst die Frage. Da es ein striktes Mindestalter für diesen chirurgischen Eingriff gibt, dürfen sich unter 18 Jährige gewöhnlich kein Fett weg operieren lassen.
Es gibt jedoch eine Ausnahme, wann eine Korrektur vorher möglich ist. Ab 16 oder 17 Jahren kann eine Liposuktion durchgeführt werden, wenn die Eltern des Jugendlichen eine Einverständniserklärung dazu abgeben. Allerdings wird diese Schönheits-OP dann nur in absoluten Ausnahme- und Härtefällen in Betracht gezogen.

Ab wie vielen Jahren darf und kann man sich eine Fettabsaugung machen lassen?

Die Patienten müssen normalerweise volljährig sein, damit eine Entfernung von Fettgewebe stattfinden kann.
Ab 18, 19, 20 oder 21 Jahren können sich also junge Erwachsene vom Gesetz her ihr Fett operativ entfernen lassen. Allerdings rät eine gute Fettabsaugungs-Klinik in den meisten Fällen zuerst einmal davon ab. Die Betroffenen sollen zuvor versuchen, die Problemzone mit viel Sport und einer gesunden Ernährung in den Griff zu bekommen, bevor sie sich überhaupt fragen, wie alt man sein muss.

Bei 22, 23, 24 oder 25 Jährigen wird diese OP schon öfters durchgeführt. Allerdings schaut ein guter plastischer Chirurg einer Privatklinik auch in diesen Fällen genau hin, ob die Schönheitsbehandlung wirklich notwendig ist oder ob es noch Alternativen gibt.

Bis zu welchem Alter kann man sich Fettabsaugen?

Es gibt keine feststehende Altersbegrenzung, bis wann man sich Fett absaugen lassen kann. Bei Patienten mit 40 Jahren oder auch über 50 Jahren, wird die chirurgische Behandlung noch sehr häufig durchgeführt und ist zumeist mit keinen höheren Risiken verbunden.

Bei Betroffenen ab 60 Jahren, begutachtet der Spezialist natürlich die körperliche Verfassung. Wenn diese jedoch einwandfrei ist, dürfte der gewünschten Behandlung in der Schönheitschirurgie nichts im Wege stehen.
Bis zu welchem Alter die ästhetisch plastischen Korrekturen durchgeführt werden können, hängt vereinzelt auch damit zusammen, welcher Arzt und welche Klinik Interessenten aufsuchen. Fast jede Schönheitsklinik führt die Operation bei Personen bis etwa maximal 70 Jahren durch, da die Haut noch eine ausreichende Elastizität besitzen sollte.

Wie lange bleibt die Schwellung nach der Fettentfernung bestehen?

Wie lange Schwellungen dauern, ist individuell, worauf keine allgemeingültige Antwort gegeben werden kann. Im Schnitt dauert es circa 4 bis 6 Wochen bis die meisten Schwellungen abgeklungen sind. Wie lange man nach dem Fettabsaugen geschwollen ist, hängt jedoch auch mit dem Hormonhaushalt und den Lebensgewohnheiten zusammen.

Wann die Schwellung nach der Lipektomie weg geht, steht zudem auch in Verbindung mit der eigentlichen Abheilung. Die
Schwellung am Unterschenkel, Innenschenkel, an der Brust oder an den Reiterhosen sowie an und unter den Armen, kann anfangs schmerzhaft und störend sein.

Eine Schwellung am Knie oder an den Fesseln, dürfte sogar teilweise dazu führen, dass das Gehen schwer fällt. Dicke Oberarme, geschwollene Füße, Knie oder Knöchel gehen nicht selten mit einer kurzfristigen Bewegungseinschränkung einher.

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