Zur Faltenunterspritzung gibt es neben der Botolinumtoxin- und Hyaluronbehandlung auch
biologisch abbaubare Alternativen.
Kollagen (Collagen)
Kollagen kann bei feinen und tieferen Hautfalten im Gesicht sowie bei eingesunkenen Narben gespritzt werden (Aknenarben, Zornesfalten, Oberlippenfältchen). Bevor die Falten mit Kollagen unterspritzt werden, ist ein Allergietest sinnvoll. Die weiche Substanz wird von Rindern gewonnen.
Eigenfettunterspritzung
Die Eigenfettunterspritzung (Lipofilling) kommt vorwiegend für Weichgewebedefekte und größere Falten in Frage. Bei einer Fettabsaugung (
Liposuktion) wird das körpereigene Fett mit mikrofeinen Kanülen vom Patienten entnommen, steril aufbereitet und mit einer feinen Spritze in den aufzufüllenden Bereich im Gesicht injiziert. Die Eigenfetttransplantation erfolgt unter sterilen Bedingungen im OP-Saal, ambulant in Lokalanästhesie und dauert eineinhalb bis zwei Stunden. Die unterspritzten Stellen werden nach dem Eingriff mit Kühlpads gekühlt.
Das körpereigene Fett verursacht in der Regel keine Allergien und wird vom Körper gut angenommen. Das Ergebnis der Eigenfettunterspritzung hält mehrere Monate an.
Chemisches Peeling
Eine weitere Form der Faltenbehandlung ist das chemische Peeling, das ebenso zur Auffrischung und Verjüngung alternder Haut führt und feine Falten reduziert. Ferner können Aknenarben sowie Pigmentflecken entfernt werden. Beim Fruchtsäurepeeling wird eine sehr feine Glukolsäure in verschiedenen Konzentrationen auf die Haut aufgestrichen. Ob es sich um ein Oberflächen-, mitteltiefes oder tiefes Peeling handelt, hängt von der Konzentration der Säure sowie der Einwirkzeit ab. Zunächst einmal führt das Peeling zu einer Auflockerung der obersten Hautschichten, die sich in der Folge schälen. Gleichzeitig wird eine Erneuerung der Hautschichten angeregt. Ein jüngeres und frischeres Aussehen ist die Folge.