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Eintrag vom 29.06.2015

Dreiste Betrüger - Schönheitsoperationen als Unfall oder Herzinfarkt deklariet

Immer öfter kommt es vor, so berichtet ein Schweizer Internetmagazin, dass Versicherte ihrer Krankenkasse Schönheitsoperationen als medizinische Notfallbehandlungen unterjubeln wollen. Allein im letzten Jahr wurden Missbräuche im Wert von mehreren Hunderttausend Franken nachgewiesen. Dabei entbehren die Beispiele, bzw. die Dummheit der Betrüger nicht einer gewissen Komik: 

Ein Mann lässt sich die Augenlider straffen und erklärt, er habe einen Sportunfall erlitten. Eingereicht hat er bei der Krankenkasse allerdings einen Beleg über die Lidkorrektur. Pech für ihn: auch Schweizer Krankenkassenmitarbeiter können Spanisch - offenbar im Gegensatz zu dem Betrüger. 

Eine junge Frau gab an, im Urlaub derart starke Brustschmerzen bekommen zu haben, dass sie notfallmäßig zwei Silikonimplantate eingesetzt bekommen musste. Irgendwie drollig, oder?

Auch andere Fälle von Versicherungsbetrug gibt es. So haben Eltern, deren Kind in Ägypten wegen einer Magen-Darm-Erkrankung behandelt werden musste, einfach eine "1" vor die 800 geschrieben. Wahrscheinlich wollten sie nachträglich ihre Urlaubskasse aufbessern. Blöderweise benutzen sie einen völlig anderen Stift. 

Die Ferien werden, so ein Sprecher der Schweizer Krankenversicherung Sanitas, bevorzugt genutzt, um Schönheits-OPs machen zu lassen. Die oftmals ausländischen Rechnungen werden dann bei der Krankenkasse unter falschen Angaben eingereicht. Nach den Sommerferien und im Herbst bekommen sie Kassen deshlb die meisten falschen Rechnungen. 

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Quelle: blick.ch